Hallo, liebe Ehren- und Hauptamtlichen, liebe Teams der Queeren Zentren,
die Corona-Situation wirbelt unser Leben ganz schön durcheinander. Wir hoffen, euch geht es allen gut!
Die Lebenswelt queerer Jugendlicher wurde durch die Pandemie massiv eingeschränkt. Viele Angebote gibt es nur noch online. Jugendgruppen standen und stehen bis heute unter starkem Druck und mussten sich fragen, wie ihre Gruppenstunden ablaufen können, wie sie ihre Mitglieder halten und unterstützen können.
Auch für uns war die Corona-Pandemie eine große Herausforderung, die nicht spurlos an uns vorbeigegangen ist. Aber auch wir wollten nicht einfach klein beigeben, sondern haben nach Lösungen gesucht, damit wir uns weiterhin für queere Jugendliche und queere Jugendarbeit engagieren können. Seit 2017 bieten wir inzwischen jährlich landesweite Vernetzungs- und Fortbildungsveranstaltungen, Workshops, Unterstützung, Vernetzung und Beratung für queere Jugendliche und Jugendgruppenleitungen an und unterstützen Vereine und Institutionen hinsichtlich queersensibler Jugendarbeit. Aus diesen Projekten sind auch die Qualitätsstandards für queere Jugendarbeit oder der Leitfaden für queere Jugendarbeit entstanden. (https://www.queerejugend-nds.de/medien/)
Für uns sind Partizipation und Mitbestimmung in der Zusammenarbeit mit queeren Jugendgruppen und LSBITQ* Jugendlichen handlungsleitend. Wie von Beginn an geplant, werden wir nun unsere Arbeit als eingetragener und eigenständiger Verein fortsetzen und als Jugendverband von und für queere Jugendliche und junge Erwachsene in Niedersachsen und Bremen junge Queers vernetzen und uns für ihre Interessen einsetzen. Damit unsere Anliegen auch auf Bundesebene gut vertreten werden können, werden wir uns dem Bundesverband Jugendnetzwerk Lambda e.V., der bereits seit über 30 Jahren jungen Queers eine Stimme gibt, anschließen.
Als Queeres Jugendnetzwerk Lambda Niedersachsen-Bremen e.V. i. Gr. laden wir alle queeren Jugendgruppen in Niedersachsen-Bremen und die Institutionen, in deren Trägerschaft sie sich befinden, ein, sich als Mitgliedsgruppe im Queeren Jugendnetzwerk einzubringen.
Natürlich freuen wir uns auch sehr über Einzelmitglieder, die bis zum 27. Lebensjahr kostenlos Mitglied werden können.
Aktuell organisieren wir die erste Mitgliedsversammlung. Solltet ihr Interesse an einer Mitgliedschaft als Mitgliedsgruppe haben, teilt uns dies gerne mit. Wir freuen uns auf eure Beteiligung!
Herzliche Grüße
Sarah, Pia, Jessy und Rebecca Herzberg
Vorstand und Jugendbildungsreferentin des Queeren Jugendnetzwerk Lambda Niedersachsen-Bremen e.V.
Die „Niedersächsischen Verordnung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus“ ist erschienen und regelt fortan das Zusammenkommen in den (queeren) Jugendgruppen.
Zuallererst: Ihr dürft euch wieder treffen, aber nur unter bestimmten Auflagen!
- Bis zu 10 Personen
- Sicherheitsabstand einhalten
- Beaufsichtigt durch eine pädagogische Fachkraft
- Unterstützt von Juleica – Inhaber_innen
Wir bitten euch dennoch mit eurer jeweiligen Kommune alles abzustimmen und die jeweiligen kommunalen Vorschriften zu beachten. Zum Beispiel, wie weit der Sicherheitsabstand sein soll.
Zudem gibt es einige Kommunen, die ein Hygiene Konzept verlangen.
Der Landesjugendring Niedersachsen hat in Zusammenarbeit mit der LAG OKJA (Landesarbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit Niedersachsen e. V.) eine Empfehlung für ein Hygienekonzept erstellt. Dieses könnt ihr euch unter folgendem Link herunterladen: Klick mich!
Diese Verordnung tritt ab dem 25.05.2020 in Kraft und wir bitten euch, euch regelmäßig zu informieren, ob sich etwas ändert, vor allem in euren jeweiligen Kommunen.
Falls ihr weitere Fragen habt, meldet euch gern unter: info@queerejugend.de oder per PN.
Wir unterstützen den Landesjugendring mit der Forderung die Verordnung zu überarbeiten. Wir kennen eure queeren Jugendgruppen und wissen, dass viele ehrenamtlich von Juleica-Inhaber_innen geführt werden. Denn bis auf Weiteres sind gruppenbezogene und offene Angebote der Jugendarbeit nur dann erlaubt, wenn diese von Fachkräften beaufsichtigt werden. Das bedeutet, dass viele ihre queere Jugendgruppe gar nicht erst wieder öffnen können.
Statement des LJR dazu: Klick mich!